Gemeinsame Einsatzübung mit der Freiwilligen Feuerwehr Schnakenbek

Am Samstag den 10.06.2017 führte unser Ortsverband eine gemeinsame Einsatzübung mit der Freiwilligen Feuerwehr Schnakenbek Waldgebiet bei der Ertheneburg durch.

Um 09:30 ließ eine Alarmierung durch Funkmeldeempfänger die Kameraden ihren samstäglichen Arbeits- und Materialdienst beenden. Schnell wurden die Einsatzbekleidung angelegt, Kraftfahrer fuhren die Fahrzeuge vor die Halle und nach einem kurzen Antreten mit Befehlsausgabe setzte sich der Zugtrupp mit der ersten Bergungsgruppe unter Sonderrechten in Bewegung mit Richtung Einsatzort.

Begleitet wurden unsere Einsatzkräfte dabei durch die Jugendgruppe, welche unser neues OV-Mehrzweckfahrzeug auf seiner ersten Einsatzfahrt besetzten.

Am Gerätehaus der Feuerwehr Schnakenbek wurde dann die Verbindung zur Führung der Feuerwehr aufgenommen und die Einsatzlage verkündet: „Abgestürzte Person in der Nähe eines möglichen Gefahrgutfasses am Steilhang“

Gemeinsam mit der Feuerwehr Schnakenbek wurde dann der Einsatzort angefahren. Nach Lageerkundung und Absicherung der Einsatzstelle wurde ein Atemschutztrupp der Feuerwehr Schnakenbek mit unseren Arbeitsschutzausstattung Absturzsicherung ausgestattet. Unter Sicherung durch THW-Helfer setzten sich der Trupp dann den steilen Abhang hinab in Bewegung. Parallel wurde die Rettung der verunfallten Person mittels Schleifkorbtrage vorbereitet und ein weiterer Trupp der Feuerwehr erkundete die Lage vom Fuße des Hanges her. Die Person wurde schließlich aus ca. 20m Tiefe gerettet und der Atemschutztrupp der Feuerwehr erklomm den steilen Hang. Bei dieser komplizierten Rettung, unter schweren Schutzausrüstung und Pressluftatmer, bewiesen die eingesetzten Kameraden der Feuerwehr Schnakenbek enorme körperliche Leistungsfähigkeit und fachliches Können. Der erste Trupp konnte am Absturzort eine Gefährdung durch Gefahrgut ausschließen und so konnten zwei gemischte Trupps aus THW- und Feuerwehrangehörigen die Bergung des mit schweren Betonsockel verbundenen Fasses durchführen. Dabei wurde, wie zuvor beim Einsatz der Schleifkorbtrage, der GKW als Anschlagpunkt für den Mehrzweckzug eingesetzt. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und THW lief dabei vorbildlich und gemeinsam konnte die Einsatzübung erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Jugendhelfer des OV Lauenburgs unterstützten dabei mit großen Elan im gesamten Übungsverlauf außerhalb des Gefahrenbereiches die Einsatzkräfte.

Bei Gegrillten und erfrischenden Getränken erfolgte im Anschluss die Einsatznachbesprechung in der Schnakenbecker Feuerwache. Die beiden Planer der Übung, Schnakenbeks Wehrführer Gerhard Bielenberg und der Ortsbeauftragte des THW Lauenburg Michael Winter, konnten beide ein positives Resümee ziehen.

Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Übungen und bedanken uns bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schnakenbek für diese gelungene gemeinsame Übung, den wertvollen Erfahrungsaustausch, die vielen guten Gespräche und die leckere Bewirtung.


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